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- A rantiges Dorf, Schloss Lengberg 2000
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- Gott Pomerantz 1998
Theater im Museum 2012
Max Frisch „Die Chinesische Mauer“
Ab 09. Juni 2012 wird das gesamte Museum AGUNTUM in Dölsach zur Spielstätte für ein geniales, besonders jetzt aktuelles Werk von Max Frisch „Die Chinesische Mauer“
Die gegenwärtige Situation in der Welt schreit förmlich danach, die von Max Frisch 1947 geschriebene und im selben Jahr in Zürich uraufgeführte Farce heute an einem geschichtsträchtigen Ort in Szene zu setzen
Das Stück beginnt mit der Standortbestimmung -
Ort der Handlung ist die Bühne, Zeit der Handlung heute Abend!
Premiere 09. Juni 2012
weitere Aufführungen
13/14/15/16/17/20/21/22/23. Juni 2012
Spielbeginn 20:30
Platzreservierung !
Eintrittspreis: 14€ Erwachsene
12€ Mitglieder und Jugendliche bis 16 J.
Kartenreservierung und Vorverkauf:
ab 02. Mai 2012
im Museum Aguntum unter Tel. 0043 (0)4852-61550
Öffnungszeiten: im Monat Juni - täglich von 9.30 bis 16.00
Jubiläum in AGUNTUM/DÖLSACH 2012
52 Chr. - Stadtrecht - Erhebung Aguntum zum Municipium
612 Chr. - Zerstörung der Stadt durch Slawen und Bajuwaren
1912 - Beginn der wissenschaftlichen Grabungen durch die Uni Innsbruck und Wien
100. Geburtstag und 20. Todestag von Max Frisch (schweiz. Schriftsteller)
Das Museum will nicht verwahren und verwalten, es will die
Auseinandersetzung mit der Geschichte
Schirmherrschaft LA aD. Dr. Leo Gomig - Obmann curatorium pro agunto
Geschehen verdichtet sich mit der Zeit zu Geschichte. Geschichte wiederum soll uns Lehrmeister sein, Erfahrung vermitteln, aber auch mahnen. So gesehen ist Geschichte zeitlos und eine ständige Mahnerin.
AGUNTUM hat Geschichte, die vermittelt werden will.
Eine Präsentation von Exponaten allein wäre zu kurz gegriffen. Deshalb auch das Bemühen um aktuelle „Begleitmusik“.
Die weithin bekannte Theaterwerkstatt Dölsach will in einer „Zeitreise durch die Geschichte“ historische Figuren aus verschiedenen Zeitepochen mit ihren jeweiligen – heute noch gültigen Fragen – beleben.
Was eignet sich da besser als das Stück von Max Frisch „Die chinesische Mauer“ Machterhalt, Gewaltherrschaft, Selbstüberschätzung, Unbelehrbarkeit sind einige dieser zeitlosen Fragen und Probleme.
Der Theaterwerkstatt Dölsach danke ich schon jetzt für ihr Engagement, ihren Einsatz und ihr Können. Für die Aufführungen viel Erfolg.
Für den Verein
CVRATORIVM PRO AGVNTO
Dr. Leo Gomig
Obmann
Schirmherrschaft Bgm. Josef Mair, Dölsach
In den letzten Jahrzehnten ist in und um die einstige Römerstadt Aguntum eine eindrucksvolle moderne Infrastruktur entstanden, um einem interessierten Publikum die bedeutungsvolle Geschichte dieses antiken Siedlungsgebietes näher zu bringen. Auch in Zukunft wird diese Entwicklung vorangetrieben – im Moment sichtbar durch das Entstehen eines zeitgemäßen Besucherleitsystems im Grabungsgelände. Die Verantwortlichen für diese positive Entwicklung – allen voran Dr. Leo Gomig – sehen im „Projekt Aguntum“ aber nicht nur die Aufgabe des Bewahrens und Konservierens alter Geschichte, sondern bemühen sich auch darum, dem Museum „neues Leben“ einzuhauchen und kulturelle Akzente zu setzen. Ich erinnere dabei etwa an das gelungene Lesefest „Legimus“, das so vielen Kindern und Jugendlichen historische Hintergründe ihres unmittelbaren Lebensraums eröffnet hat.
Als Bürgermeister der Gemeinde Dölsach freue ich mich ganz besonders, dass es durch die Zusammenarbeit des „Curatoriums pro Agunto“ und der Theaterwerkstatt Dölsach nun ein weiteres bemerkenswertes Kulturprojekt gibt. Auf geschichtsträchtigem Boden, zwischen Jahrhunderte alten Mauern und inmitten antiker Kunstschätze wird „Die Chinesische Mauer“ des weltbekannten Schweizer Autors Max Frisch gespielt. Diese Farce ist ein moralisches Thesenstück gegen die Diktatur der Dummheit und der Unmenschlichkeit, ein Stück also mit zeitloser Gültigkeit, egal ob wir in unsere Geschichte zurückblicken oder uns unsere eigene Zeit vergegenwärtigen. Von hohem Symbolcharakter sind der Titel und der Inhalt dieses Werks in Verbindung mit dem Aufführungsort. Mauern können Schutz, Zuflucht und Behaglichkeit bieten – denken wir etwa an das Atriumhaus oder das Stadttor in Aguntum und an unserer Häuser und Wohnungen. Mauern können aber auch trennen und einsperren – Beispiele dafür gibt es endlos in ihrer Zahl. Viele bekannte und einflussreiche historische Figuren werden in Aguntum lebendig. Das Publikum erlebt eine spannende Verschmelzung von Raum und Zeit, von Vergangenheit und Gegenwart.
Ich wünsche dem gesamten Team der „Dölsacher Theaterwerkstatt“ sowie allen in irgendeiner Weise Beteiligten viel Erfolg für die Aufführungen, allen Theaterbesuchern eine aufrüttelnde und interessante Auseinandersetzung mit Geschichte und Gegenwart.
Josef Mair, Bürgermeister
Regisseur Dr. Alfred Meschnigg
Regisseur und Bühnenbildner Dr. Alfred Meschnigg
lebt in Villach,Theaterregisseur, Studium der Theaterwissenschaft, Pädagogik und Publizistik in Wien
gewesener Kulturamtsleiter in Villach
16 Jahre Leiter der „Studiobühne Villach“
24 Jahre Leiter des biennalen int. Theaterfestivals „spectrum“ in Villach
8 Jahre Lehraufträge “Darstellendes Spiel und Dramapädagogik“ an der Universität und an der Pädagogischen Akademie in Klagenfurt
15 Jahre Referent bei „Theaterregie-Seminaren“ in Österreich, Deutschland und Südtirol
1996 bis 1998 – Aufbau der Vereinigten Bühnen Bozen zu einem professionellen Theater
seit 20 Jahren mit mehr als 20 Inszenierungen mit Südtirol sehr stark verbunden
mehr als 100 Inszenierungen in Österreich, Deutschland, Schweden und Südtirol („Name der Rose“ auf Burg Runkelstein, „der Weibsteufel“ zuletzt beim Strasserwirt in Strassen/Osttirol)
"Die Chinesische Mauer" von Max Frisch
Es ist eine Zeitreise !
Zeit und Raum werden aufgehoben -
es erscheinen alle Figuren der Geschichte -
die unser Bewusstsein bevölkern
Zu einer Feier zu Ehren des chinesischen Kaisers
Tsin She Hwang Ti – 221 bis 210 v. Chr. -
sind historische Gestalten aus den verschiedensten Zeitaltern eingeladen
Der Heutige spielt den Moderator
> Ort der Handlung - die Bühne oder unser Bewusstsein <
> Zeit der Handlung - heute Abend ! <